Baumaßnahmen,

Nachdem wir die Grundstücke erworben hatten, mussten wir lange warten, bis wir unsere Pläne endlich in die Tat umsetzen konnten. Das Schilfgebiet ist nur im Winter bei starken langanhaltenden Frösten sicher mit Maschinen befahrbar.


Es sollte ein ausreichend großer und frostsicherer Teich angelegt werden, welcher der Natur überlassen werden sollte. Hierdurch wollten wir im Ausgleich zum bewirtschafteten Fischteich in der Nachbarschaft eine Alternative vor Vögel und Amphibien anbieten. Hier könnten sie ungestört von Besuchern, Maschinenbetrieb, Fischfütterung und Fischereibetrieb leben. Aber bis dahin war noch ein langer Weg.

Stand 2003 Stand 2010
Zustand des Grundstücks 2003 Zustand des Grundstücks 2010
Bild 1 Bild 2
Am Morgen des 4. Februar 2006 rollte der Bagger an. Es war seit etwa 3 Wochen ständig unter 0°C mit tiefen Nachtfrösten. Eine Stichprobe zeigte, dass der Boden mindestens15 cm durchgefroren war. Es bestand also keine Gefahr bei den Grabarbeiten im Morast zu versinken. In bewährter Manier setzte sich Frieder Strohmaier an die Hebel der Maschine. Nach einem festgelegten Muster hob er die verschiedenen Teichabschnitte aus. Immer darauf bedacht die Standsicherheit nicht zu gefährden.
Bild 3 Bild 4
Die Arbeiten zogen sich bis in den späten Nachmittag hin. Die Baggerschaufel förderte das unterschiedlichste Erdmaterial zu tage. Von grün-grauem Ton, antrazitschwarzem körnigen Humus und trockenem Torf war alle verteten. Der Frost hatte auch die Wasserführenden Schichten blockert. So lief nur wenig Wasser in die Grube, was die Arbeit erleichterte
Bild 5 Bild 6
Nachdem der Boden wieder aufgetaut war, setzte sich das Aushubmaterial und wir konnten mit der Gestaltung der Kontur beginnen. Inzwischen hatte sich die Vertiefung mit Wasser gefüllt. Mit den abschließenden Feinarbeiten bekommt der Teich seinen letzten Schliff.
Bild 7  
Ein erstes Krötenpaar hat sich schon angesiedelt.